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Das Modell der interaktiven Wertschöpfung

 

Von einer interaktiven Wertschöpfung wird gesprochen, wenn ein Kunde oder andere externe Akteure (Wertschöpfungspartner) bei der Gestaltung von Produkten mitwirken oder sogar ihr Wissen einbringen um neue Produktionsprozesse zu entwickeln oder diese zu optimieren. Diese Aufgaben werden in der klassischen Wertschöpfung nur vom Unternehmen selber erledigt. Wenn eine Leistung durch den Einfluss externer Akteure entsteht, wird von einer „Co-Kreation“ gesprochen. Die interaktive Wertschöpfung besteht aus 9 unterschiedlichen Phasen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es wird zwischen 2 Formen der interaktiven Wertschöpfung unterschieden. Wenn von „Open Innovation“ gesprochen wird, können die Wertschöpfungspartner hauptsächlich mit in die Produkt- und Prozessentwicklung (Phasen 1-5) integriert werden. Die Aktivitäten des außenstehenden zielen also auf den Innovationsprozess ab um somit neue Produkte für einen größeren Abnehmerkreis zu entwickeln. Hierbei ist der Grad der Integration sehr hoch und der Lösungsraum ist quasi unbegrenzt.

 

Beispiel:

Ein Hersteller für T-Shirts macht seine Kunden zum aktiven Wertschöpfungspartner, indem die Kunden T-Shirts selbst designen und Verbesserungsvorschläge für die Entwürfe von anderen. Diese T-Shirts werden in das Sortiment des Unternehmens aufgenommen.

 

Bei der Produktindividualisierung (Mass Customization) betrifft die kooperative Zusammenarbeit zwischen Hersteller und externen Akteuren die operativen Aktivitäten (Phasen 6-9) durch ein vorgegebenen Lösungsraum. Hierbei signalisiert das Unternehmen durch Bereitstellung von Ressourcen und Infrastruktur die Empfangsbereitschaft die der Wertschöpfungspartner nutzen kann, damit das Produkt so produziert werden kann, wie er es möchte. Es gibt nur einen Abnehmer für dieses Produkt. In diesem Fall können die Wertschöpfungspartner nur noch begrenzt integriert werden, denn es besteht auch nur ein begrenzter Lösungsraum.

 

Beispiel: Ein Hersteller für Sportschuhe, gibt den Kunden die Möglichkeit, durch eine Internetplattform den Schuh individuell zu gestalten, indem die Farbe der Schuhe, die Schnürsenkel so ausgewählt werden können wie es den Kunden am besten gefällt. Außerdem besteht die Möglichkeit diesen Schuh noch mit einem Schriftzug zu versehen.

 

Durch die Kooperation von Unternehmen und externen Akteuren, wie die interaktive Wertschöpfung auch als neue Art der Arbeitsteilung bezeichnet.

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